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TSV Waging

Am Samstag, den 09. Dezember fand im hessischen Ort Heusenstamm, in der Nähe von Frankfurt am Main, das Aufstiegsfinale der Deutschen Turnliga statt. Nach den vielen Erfolgen im Jahr 2023, unter anderem zahlreiche bayerische Meistertitel im Einzel sowie zuletzt im Oktober der Titel ,,Bayerischer Mannschaftsmeister 2023‘‘, hatte Erfolgstrainerin Susi Barmbichler mit ihren Turnerinnen noch ein größeres Ziel vor Augen: Sie wollten nach dem Sieg in der bayerischen Turnliga in die deutsche Turnliga einsteigen. Die DTL war zuletzt im November in der Bergader Sportarena in Waging am See zu Gast, wo der letzte Wettkampftag der 1.,2.,3. Bundesliga und Regionalliga ausgetragen wurden. Hier begutachtete man in weiser Voraussicht schon einmal die zukünftige Konkurrenz im Durchgang der Regionalliga. Bereits zu diesem Zeitpunkt war nämlich klar, dass der TSV Waging zukünftig selbst im bundesweiten Ligageschehen mitmischen will. So reisten bereits am Freitagnachmittag 25 Waginger bestehend aus Turnerinnen, Trainerin, zwei Kampfrichterinnen und Fans in das ca. 5 Stunden entfernte Offenbach am Main. Insgesamt 13 Mannschaften aus ganz Deutschland kämpften um die begehrten drei vordersten Plätze, welche den sicheren Start in der Regionalliga 2024 bedeuteten. Durch die Vielzahl an teilnehmenden Teams wurde der Wettkampf auf zwei Durchgänge aufgeteilt. Geturnt wurde, wie auch bereits in der höchsten bayerischen Turnliga, laut internationalem Regelwerk ,,Kür laut Code de Pointage‘‘. Die Wagingerinnen starteten am Samstagvormittag im ersten Durchgang. Es turnten Alina Hofmann, Anna Geißelbrecht, Leni Steinbeißer, Emma Pregenzer, Leticia Neumayer und Maria Heimann. Um den verletzungsbedingten Ausfall von Emily Mühlberger zu kompensieren, holte man sich zusätzliche Unterstützung von zwei Turnerinnen aus Ries, Carolin Sens und Marie Strauß, sowie Lisa Dauth aus Unterhaching, welche alle drei das Zweitstartrecht beim TSV haben und somit in der DTL startberechtigt sind. Da man die Konkurrenz schlecht einschätzen konnte, war die Anspannung dementsprechend groß. Es gab eine Streichwertung pro Gerät; jeweils 5 Turnerinnen mussten ans Gerät, 4 davon kamen in die Gesamtwertung. Am Startgerät, dem Stufenbarren, gelangen Leticia Neumayer, Emma Pregenzer, Carolin Sens gute, saubere Übungen. Marie Strauß zeigte die beste Übung des Tages mit 10,25 Punkten. Lediglich Lisa Dauth hatte mit den Barrenholmen zu kämpfen und musste leider das Gerät einmal verlassen, zeigte jedoch die schwierigste Übung des Tages. Mit 36,10 Punkten holte man sich an diesem Gerät den Tagessieg. Am Zittergerät, dem Schwebebalken, konnte die sonst so nervenstarke Alina Hofmann leider nicht die gewohnte Leistung abrufen und musste das Gerät beim Rückwärtssalto verlassen. Auch Leni Steinbeißer gelang ihre schwierige Doppeldrehung nicht, sie musste ebenfalls einen Sturz, und damit einen Punkt Abzug in der Ausführungsnote, hinnehmen. Emma Pregenzer hatte den höchsten Schwierigkeitswert des Tages, musste jedoch einen Sturz beim Angang sowie einen bei der akrobatischen Verbindung Menichelli-Spreizsalto in Kauf nehmen. Anna Geißelbrecht und Lisa Dauth ließen sich davon nicht beunruhigen und zeigten sauber und sicher ausgeführte Elemente, wie z.B. einen Vorwärtssalto auf dem 10cm breiten und 5m langen Balken. Anna Geißelbrecht erhielt 10,10 Punkte während Lisa Dauth starke 10,75 Punkte holte, was Platz 3 in der inoffiziellen Einzelwertung an diesem Gerät war. Am dritten Gerät lieferten Anna Geißelbrecht, Emma Pregenzer und Leni Steinbeißer wie gewohnt gute Übungen ab. Alina Hofmann erturnte 10,40 Punkte und lies den Kamprichterinnen in ihrer ausdrucksstarken und sauberen Übung kaum Raum für Abzüge in der Ausführung. Die erst zwölfjährige Carolin Sens zeigte als einzige Turnerin des gesamten Wettkampfes einen Doppelsalto gehockt. Für ihre starke Übung erhielt sie 11,30 Punkte, was von der Konkurrenz nicht überboten wurde. Das letzte Gerät, der Sprung, verlief für die TSVler durchwachsen. Anna Geißelbrecht und Marie Strauß erhielten für ihre grandiosen Tsukaharas gebückt die Tageshöchstwertung mit jeweils 12,10 Punkte. Maria Heimann musste bei ihrem Tsukahara gehockt einen größeren Landeabzug in Kauf nehmen, während Leni Steinbeißer stürzte. Auch Emma Pregenzer gelang an diesem Tag ihr neuer Sprung Yurchenko gehockt (Radwende auf das Sprungbrett, Flick Flack über den Sprungtisch mit anschließendem Salto rückwärts) nicht. Nach dem ersten Durchgang, in welchem 5 aus 13 Mannschaften antraten, war man mit gesamt 162,85 Führender. Den zweiten Durchgang am Nachmittag verfolge man dann im Liveticker während der Christkindlmarkt in Offenbach am Main besucht wurde. Als man wieder in der Wettkampfhalle ankam, lief gerade noch der letzte Gerätewechsel. Am Ende konnten es die Waginger kaum glauben, so stand man nach dem letzten Durchgang immer noch ganz oben auf der Anzeigetafel. Bei der Siegerehrung strahlten die Turnerinnen vom obersten Podestplatz und funkelten in ihren neuen Turnanzügen, welche dank Sponsoren finanziert werden konnten. Mit 2,2 Punkten Vorsprung siegte man vor dem TV Spaichingen und der KusG Leimen, welche ebenfalls einen Startplatz für 2024 ergattert haben. Waging ist nun erstmalig in der deutschen Turnliga vertreten und die Regionalliga ist der Einstieg für das große, nicht allzu ferne Ziel: Bundesliga. Einen schöneren Saisonabschluss hätte es für den TSV Waging nicht geben können. Ein aufregendes Jahr 2023 mit Siegen sowie verletzungsbedingte Niederlagen geht zu Ende. Wir danken unseren Sponsoren, Fans, Helfern, etc. für die ganzjährige Unterstützung und trainieren fleißig weiter an neuen Elementen, denn der Blick ist bereits nach vorne auf die nächsten Wettkämpfe, beginnend im April, gerichtet.

Aufstiegsfinale

Danke an unsere Sponsoren der Turnabteilung!

  • Tourist-Info Waginger See
  • VEWAG Verwaltungsgesellschaft mbH
  • Chiemseer Fruchtsäfte
  • Neuhauser & Mertens Steuerberatungs GdbR
  • Gröbner Fertigbau
  • Therapie mal anders Petra Ludwig
  • Wüstenrot
  • Bergader
  • Certus Computersysteme GmbH
  • Marktgemeinde Waging am See
  • Hofbräuhaus Traunstein